Was ist ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall ist eine plötzlich einsetzende Funktionsstörung des Gehirns. Man unterscheidet zwei Ursachen für einen Schlaganfall:

» Ein Blutgerinnsel verschließt ein gehirnversorgendes Gefäß und führt zu einer Durchblutungsstörung (80%)

» Ein Blutgefäß im Gehirn reißt plötzlich und es kommt zu einer Blutansammlung (20%)

Durch diese Durchblutungsstörung werden die Nervenzellen des Gehirns an der betreffenden Stelle nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und beginnen abzusterben.
Je länger die Durchblutungsstörung des Gehirns andauert, desto mehr Nervengewebe wird unwiederbringlich zerstört.

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Wer ist gefährdet?

Grundsätzlich kann jeder einen Schlaganfall erleiden. Das Risiko steigt allerdings mit zunehmendem Alter an und kann durch eine familiäre Veranlagung erhöht sein. Auch Kinder können von einem Schlaganfall betroffen sein. Folgende Risikofaktoren für die Entstehung eines Schlaganfalls können jedoch durch eine gesunde Lebensweise vermieden oder kontrolliert werden oder sind durch Medikamente beeinflußbar:

» Bluthochdruck
» Diabetes mellitus
» Rauchen
» Fettstoffwechselstörungen
» Herzrhytmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern)
» Übergewicht
» Bewegungsmangel
» Übermäßiger Alkoholkonsum

Bei Menschen, die mehrere dieser Faktoren gleichzeitig aufweisen, ist das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, um ein Vielfaches erhöht!